Dienstag, 25. Juni 2013

Hin und Her

Mir gefällt dieser Tagesrhythmus, beginnend mit einer Runde Bloggen um die Geschehnisse des vergangenen Tages Revue passieren zu lassen. Jetzt ist es zwar schon nicht mehr Morgen, aber das liegt daran, dass der Kater plötzlich das Bedürfnis hatte einige Stunden meinen Schoß zu wärmen und an meinen Fingern zu nuckeln. Ich werde langsam das Gefühl nicht los, das diese Katzen einen großen Liebesmangel haben. Klar geht es auch mir auf die Nerven ständig Katzenhaare in Rachen und Nase zu spüren und ganze Büschel an meiner Kleidung hängen zu sehen. Aber die Liebe einer Katze ist eines der schönsten Empfindungen auf dieser grausamen kalten Welt. 

Heute Nacht kommt mein Bruder wieder und nachdem ich gestern eine üble Begegnung mit seiner Putzfrau hatte, bin ich mittlerweile nicht traurig darüber wieder umzuziehen. Das Auto werde ich schmerzlich vermissen. Aber diese Welt ist einfach nichts für mich. Wie schnell man sich an den Luxus eines ganzen Hauses gewöhnt und es nicht mehr zu schätzen weiß...unglaublich. Ich habe das Gefühl diese Putzfrau wird sich noch über mich beschweren. Momentan weiß ich absolut nicht was ich will. Außer meine eigene Wohnung. Für Morgen habe ich eine Wohnungsbesichtigung arrangiert, allerdings in einem eher gefährlichen Stadtteil. Das ist der Preis den man für die Freiheit zahlen muss, nehme ich an. Wenn ich das schaffe, habe ich den ersten Schritt gemacht. Dann gehts darum irgendeine Arbeit zu finden. Und dann bin ich frei. 

Heute schrieb er mir wie schön er es fand. Wieviel ich ihm gegeben habe. Manchmal wirkt er so kalt und distanziert. Und dann wieder kommen so herzwärmende Nachrichten. Nach diesen vielen Enttäuschungen bin ich vorsichtig, was meine Menschenkenntnis anbelangt. Außerdem muss ich nun wieder Tage warten, bis ich neues von ihm höre. Zudem kommt meine Tante heute und bleibt für 10 Tage. Um konkreter zu werden: Bisher schlief ich allein im Wohnzimmer, welches aufgrund dieser bescheuerten Maisonette-Bauweise keine Tür hat und die kleinsten Geräusche verzehnfacht. Nun werden wir zu zweit dort schlafen, yeah. Wenn man erst die Grenze des Ertragbaren überschritten hat, gibt es eigentlich keine wirklichen Grenzen mehr. Irgendwann erträgt man einfach alles.

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