Montag, 26. August 2013

Leben

Depressionen die kein Ende nehmen. Menschen die einem nicht gut tun. Weinausbrüche. Zuviel Alkohol, der nur für den Moment hilft um es hinterher noch viel schlimmer zu machen. 
Was ist aus mir geworden? Vor anderthalb Jahren schien alles noch gut zu werden. Dann der allmähliche Abstieg in die Hoffnungslosigkeit.
"Vor dem Sonnenuntergang ist es immer am dunkelsten" sagte Hank in Breaking Bad. Aber die Sonne will und will nicht mehr aufgehen. Es wird nur immer dunkler, dabei ist es schon pechschwarz.
Ich weiß nicht mehr weiter. Nach dieser langen Zeit voller Entbehrungen und Niederlagen und Stillstand bin ich ganz ausgehöhlt. Ich brauche einen Plan, eine Struktur und ein Ziel. Einen Menschen der mich liebt.

Dienstag, 20. August 2013

Broken, Beat & Scarred

Jeden Tag repariert sich mein Herz um einen Bruchteil im Nanometer-Bereich selbst. Sich immer und immer wieder die schlechten Geschehnisse und Eigenschaften ins Gedächtnis zu rufen hilft davor das Handy nicht in die Hand zu nehmen und einen Fehler zu begehen. 
Die guten Erinnerungen vergessen. Dass er nicht einen einzigen Versuch gemacht hat, um mich zu kämpfen, macht mich wütend und zeigt mir das seine Worte nur mit Luft aufgepumpt waren. Zudem stelle ich mir die Frage was es in mir auslösen würde, wenn er sich tatsächlich melden würde. Wieder nur Stress, unerfüllte Bedürfnisse und vor allem trotzdem Sehnsucht. 
Er hatte mir einfach nichts zu bieten, außer seinen ehrlichen Worten, seinem tugendhaften Benehmen und unseren gemeinsamen Träumen. Doch seine Meinung änderte sich immer je nach dem mit wem er gesprochen hatte (ich hasse sowas), sein tugendhaftes Benehmen verschwand nach jedem Bier bis es ganz verschwand und ob seine eigenen Träume ihm nicht das wichtigste waren, frage ich mich bis heute. 
Alle haben sie Recht: Er kann einem nur leid tun, weil er nicht sieht wie er von seinen "Freunden" verarscht wird, die uns letzendlich auseinander gebracht haben, da er nicht fähig ist eine eigene Meinung zu entwickeln. Er ist ein guter Mensch, irgendwo in dem Bereich seines Herzens, der nicht geschändet wurde. Aber darüber ist eine dicke Dornenhecke gewuchert, in deren Gestrüpp jeder Unrat haften bleibt, mit dem er irgendwann beworfen wurde.
Ich habe einfach keine Lust mehr für irgendetwas zu kämpfen, das mich nur wütend macht und meine Energie raubt. Psychische Vampire überall. Ich dachte er wäre ein richtiger Mann unter diesen ganzen Waschweibern, die sich in meinem Umfeld tummeln. Aber auch er ist nur ein kleiner Junge, der ab und zu gestreichelt werden wollte.

Was bleibt sind neue Eindrücke, neue Musik und mehr Menschenkenntnis.

Donnerstag, 15. August 2013

Herztransplantation erforderlich

Aus und vorbei. Er war bei mir zu hause vor zwei Wochen und es war wunderschön. Alles war perfekt, als wären wir frisch verheiratet in unserem trauten Heim. Dann ein halbschönes Wochenende in einer Absteige. Letztes Wochenende dann der Abstieg. Ich lernte Seiten an ihm kennen mit denen ich nicht leben kann. Aggressionen und fehlende Selbstkontrolle, vor allem unter Alkoholeinfluss. Dann gestern die Katastrophe. Cholerische Anfälle mit stundenlangen Monologen. Vorwürfe und Schuldzuweisungen ohne Hand und Fuß. Kein Lächeln mehr, keine Wärme, nur pure Feindseligkeit.
Nachdem die Woche sowieso schon sehr sehr sehr stressig für mich war aus anderen Gründen, hat mir das den Rest gegeben. Mein Verstand sagte mir ich müsse schleunigst aus diesem kranken Milieu raus. Mein Herz schwieg, aus Erschöpfung. Daher erklärte ich ihm das ich das alles nicht packe und ich mit so einem Verhalten nicht leben kann. Hauptsächlich gingen mir die Schuldzuweisungen und haltlosen Vorwürfe an die Nieren. Es wurden ihrer Anzahl immer mehr, je länger er sich in seinen Ärger über andere hineinsteigerte. Ich rauchte einen um wieder herunterzukommen, mein Körper kurz vorm Zusammenbruch, aber mein Geist gefangen in einem niemals stoppenden Hamsterrad. Als er ging hat er offensichtlich erwartet das ich ihn auf den letzten Metern zurückhalte und ihn doch bitte zu bleiben. Aber ich konnte einfach nicht. Ich wollte nur noch Ruhe und diesen ganzen psychotischen Scheiß hinter mir lassen. Ich denke bisher hat niemand mit ihm Schluss gemacht, er ist das nicht gewohnt. Doch zeigte er sich plötzlich total einsichtig und sagte er verstünde das schon und es wäre für ihn okay und das er mich nie vergessen würde. Vermutlich ist er gestern Nacht noch nach hause gefahren.
Jetzt habe ich Angst das ich es bereuen werde und vergessen werde was schwerwiegendes vorgefallen ist. Und natürlich weiß ich nicht wie es weitergehen soll. Mit mir. Er war der einzige schöne Gedanke der mir blieb und mich vor dem Absturz bewahrte. Einfach nur das er existierte und mich verstand. Wieder allein. Es muss etwas besseres da draußen geben. Jemand wie er mit Werten und Anstand aber ohne Aussetzer.
Mein Herz ist gebrochen. Trotzdem bleibt ein kleines Gefühl von Stolz das ich die richtige Entscheidung durchgesetzt habe. Das hilft jedoch auch nicht gegen den Schmerz.