Dienstag, 23. April 2013

Ich werde HTML lernen.

Ich vermisse diesen Mann der mir vor zwei Jahren zu verstehen gab, das ich etwas besonderes bin unter dem ganzen Unrat. Und das nach nur einer Begegnung. Aus uns wurde nie etwas, er verschwand irgendwann und tauchte nur sehr selten auf. Seine eigenen Kindheitstraumata hatten ihn soweit zermürbt das ich mir ganz genau vorstellen konnte wie katastrophal ein Zusammensein aussehen würde.
Keine Ahnung wie hoch der Wahrheitsgehalt seiner Aussagen, doch von seinen eigenen Eltern verstümmelt zu werden und gezwungenermaßen wieder zurückzuziehen...das grenzt an Wahnsinn. 
Aber es war schön wie eine Dame behandelt zu werden. Tür aufhalten, verteidigen, Feuer anbieten, Freude in den Augen mich zu sehen, etc.

Das Aufopfern hat sich zur Haupttätigkeit meines Lebens entwickelt. Ich habe meine Herde Schafe und dauernd tritt eins über die Stränge. Notfallhilfe hier, Wiederbelebung dort.
Nebenbei lese ich exzessiv und male brachliegende Leinwände fertig.

S. und ich waren gestern mit einem Bier und einer abgestandenen Flasche Sekt im Park. Der Himmel war reinblau und seine Worte Wattebällchengleich. Wenn er mit mir zusammen ist, sagt er, fühlt er sich so ruhig wie sonst nie. In meiner Gegenwart ist er einfach wie er ist, ohne all die Spielchen und Fassaden und gesellschaftlichen Konventionen. Sagt er.

"Such dir FreundINNEN" - sage ich mir ständig.

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