Samstag, 18. August 2012

Life in ruins

Ich gebe zu ich vermisse S. Manchmal wünschte ich er wäre kein Jude und wir könnten heiraten und Kinder kriegen. Denn er liebt mich wirklich und will Kinder. Das kann man heutzutage von fast keinem Mann mehr sagen. Es ist viel wichtiger geliebt zu werden als zu lieben. Für eine Ehe reicht mir das vollkommen. 
Gestern, nachdem ich eine Flasche Wein geleert und ein paar Tabletten eingeworfen hatte, wurde mir wieder bewusst das sich nichts in meinem Leben geändert hat. Noch immer geistern dieselben Phantome in meinem Kopf herum, die schon seit Jahren an mir nagen. Ich hatte meinen ersten Filmriss und heute gehts mir sehr bescheiden. 
Die Pläne mein neustes Bild endlich zu Ende zu malen und mich nach einer neuen Wohnung umzuschauen schiebe ich vor mir her. 
Worauf warte ich eigentlich und wann geht es vorwärts? Jetzt habe ich eine neue alte Kamera bestellt und habe gar keine Lust mehr sie zu benutzen. Meine Oma ruft mich mehrmals täglich an und teilt mir ihre wirren Gedanken mit. Meine Eltern rufen jeden Tag an und wollen irgendetwas von mir.
Wann hab ich angefangen nur für andere zu leben? Man tut alles erdenklich Gute und hilft allen bei ihren Problemen. Als Resultat stehen alle besser da als zu vor dank der geleisteten Hilfe und man selbst steigt die Leiter herab und findet sich auf kalter modriger Erde wieder. 
Traurigkeit verklärt den Blick wenn man dann gen Himmel schaut und sich wundert warum man allein dort unten steht.  
Zum 100. Mal will ich einfach nur aufgeben. Die Welt ist nicht fair.

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