Freitag, 14. August 2009

Schlaftrunken

Ich weiß nicht wie ich weitermachen soll. Das was ich machen möchte, bringt mich fast um. Aber aufhören kann ich auch nicht, weil ich dann aufgeben müsste und mir eingestehen, dass ich wirklich versage. Ich weiß nicht mehr was richtig ist und was falsch. Im Versuch alles zu unterdrücken, damit ich normal bin, damit ich dich nicht wieder vertreibe, ist alles bis zum Platzen geschnürt. Manchmal lebe ich so knapp an Grenzen, dass ich mich nur irgendwo anstoßen muss und anfange zu weinen. Heute habe ich Therapie, aber ich weiß ganz genau was sie sagen wird. Ich hab eine solche Angst vor dem Leben, vor jedem einzelnen Tag, der etwas von mir fordert. Der ayurvedische Lehrmeister aus dem Fernsehen sagte: ,,Die Menschen im Westen machen sich viel zu viele Gedanken. Heute ist ein guter Tag und was gestern war, interessiert mich nicht, denn es wird nie zurückkommen. Und was morgen passiert, das weiß ich nicht, wieso sollte ich mir darüber also Gedanken machen?" Meine Stirn hängt in Runzeln und meine Seele sehnt sich nach Ruhe.

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