Montag, 22. Juni 2009

Tag 1

Ungefähr 3 Stunden Schlaf. Alles an mir ächzt vor Müdigkeit. Ein schwarzer Kaffee aus einer schmutzigen Tasse und eine Blase am kleinen Zeh. Nach erfolgreicher Prüfungsanmeldung und der unangenehmen Erkenntnis, dass ich noch eine zusätzliche Klausur machen muss, bin ich durch die Stadt gegurkt. Von der Uni bis in die Stadt und wieder zurück. Zwischendurch Platz nehmen auf den unerwartet bequemen Parkbänken und sich einen Kopf im Schoß gefallen lassen. Manchmal fällt es schwer nein zu sagen, da wir nur Freunde sind. Natürlich nimmt die Vermutung Gestalt an, jetzt wo ich allein bin, könnte er es wieder versuchen. Kommentare diesbezüglich am laufenden Band. Kein Kleingeld für Zigaretten. Außerdem sind diese Gift.
Das ,,Es ist vorbei!" aus seinem Mund hat wehgetan, wie ein Bauchklatscher aus 20 Metern Höhe. Die Buchstaben haben auf meinen Trommelfellen Schlagzeug gespielt. Genauso gut hätte er mir eine reinhauen können. Das hätte gut getan. Physische Schmerzen. Stattdessen eine Panzerglas-Wand zwischen uns. Heute morgen beim Aufwachen dann ein grandioses Gefühl im Bauch. Vielleicht habe ich meinen Kopf von meinem Herzen entnabelt. Oder der Schlafentzug macht munter. Ich verstehe die Welt nicht. Die Pro-Seite seiner Tabelle überwiegt bis heute. Hoffentlich überstehe ich das.

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