Sonntag, 3. April 2011

Come on

Vielleicht gibt es da doch noch die Aussicht auf Heilung. Zum soundsovielten Mal die Tabletten abgesetzt, aber diesmal mit Absprache. Launen ausgehalten und doch soviel Zeit mit Menschen verbracht wie nie zuvor. Kurz vorm Körperlichen Zusammenbruch gewesen, nur wegen jeden-Tag-in-Gesellschaft. Einen neuen Job mit relativ guter Bezahlung. Bafög-Nachzahlung-die-letzte-mit-Zinsen. Viele viele Männer kennengelernt, nur um ihnen das Dummchen vorzuspielen und sich danach darüber köstlich zu amüsieren. Naja mehr der Frust darüber das es keine ordentlichen Männer mehr gibt. Es gibt sie nicht. Und dennoch einen Schritt aus der Promiskuität gemacht. Wieder zugenommen, nehme ich an. Joggen bliebt etwas auf der Strecke, aber gute Vorsätze für die nächsten Wochen. Fahrschule und Hin-und-hergerissen-sein zwischen Angst und Vorfreude vor der ersten praktischen Fahrstunde. Endlich wieder Kontaktlinsen und andere nette Ausgaben getätigt. Viele Versuche mit Menschen eine Unterhaltung zu tätigen, die man eigentlich gar nicht richtig mag oder sich in deren Gegenwart nicht gewachsen fühlt. Die letzte Woche eher ein Auf und Ab, aber auch das überwunden haben.
Montag fahre ich zu einer lange vermissten Freundin in Richtung Süden. Arbeit macht keinen Spaß aber ich wachse an unangenehmen Dingen. Und unglaublich viel Energie hineingesteckt zu haben anderen Menschen zu helfen in der Hoffnung das es irgendjemand sieht. Den ersten Korb gegeben haben und sich dabei alles andere als gut fühlen. Alles für andere tun strengt unglaublich an, aber unterm Strich fühlt es sich gut an.
Nie wieder einem Mann Vertrauen schenken und sich manchmal gut dabei fühlen. Selten der Wunsch nach einer Beziehung. Spießige Nachbarinnen. Sich langsam erwachsen fühlen.
Solche Aussagen wie: "Du bist eine ganz besondere Frau." oder "Eine Frau wie dich habe ich bisher nicht gekannt" oder "Du bist eine Künstlerin" und so weiter.
Was wollte ich je mehr und doch strengt es so schrecklich an, das ich mich oft so erschöpft fühle, dass ich nur im Bett liegen möchte. Keine Zeit dafür.

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