Sonntag, 30. Mai 2010

Ich bin furchtbar betrunken. Alles was ich mir wünsche ist Liebe. Es ist grausam. Meine Mutter hat mich betrunken erlebt. Das ist peinlich, furchtbar peinlich. Aber viel peinlicher ist mein Vater gewesen, also ist es gar nicht so schlimm. Ich weiß es noch nicht, die Zeit wird es zeigen. Bruder meint er wüsste schon lange das ich rauche und kiffe. Albernes Geschwätz würde ich meinen. B. sagt er hätte Ex nicht so toll gefunden, aber Exex schon. Kranke Meinung. Exex war ein primitiver Einfaltspinsel. Ex dagegen war mein Traummann. Was weiß B. schon. Sie ist über 50 und ist sicherlich nicht glücklich, oder? Sie geht nur nach Aussehen, ich hasse Aussehen. Aussehen ist fürn Arsch. Ex habe ich geliebt. GELIEBT. Zeit zeigt, Liebe ist fürn Arsch. Exex habe ich gewollt, aber nie geliebt. Ach Gott. 300 mg Elontril und ne Flasche Rotwein. What the fuck? Meine Leber wirds mir danken. Manchmal hab ich Angst das die Sünden der Jugend mir irgendwelche schöne Momente im Alter versauen werden. Krebs oder Morbus Bechterew oder irgendein anderer Kack. Ich wünschte ich könnte das rückgängig machen, das mit meiner Mutter. Meine Mutter soll mich als unschuldiges Mädchen sehen. Gut, nur gut. Es ist krank. Ich bin doch auch nur ein Mensch. Manchmal will ich mich eben betrinken. Ich will ficken. Betrunken sind Horrorfilme nicht mal annähernd so gruselig. Ich hasse mich dafür das ich den Grand Prix nicht verfolgt habe. Schwesterchen hat mich nicht gerufen. Hochverrat. Aber das bin ich gewohnt. Ich wusste das sie gewinnen wird. Ich wusste es. Schade für Aserbaidschan, mein wirkliches Heimatland. Das Land meines Herzens, weil ich es nicht kenne, sondern nur gute Dinge gehört hab darüber. Oh Gott verzeih mir. Bitte. Ich versuche, ich versuche alles dir gerecht zu werden. Aber die Geister der Vergangenheit verfolgen mich unaufhörlich. Immerhin betrinke ich mich nicht allein, wie manch anderer. Ich werde gleich ficken und danach Gott bitten mir zu verzeihen. Liebe Grüße.

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