Montag, 31. Mai 2010

Es gibt zwei Tendenzen, wie Borderlinerinnen mit Sexualität umgehen. Während die einen eine Fremdheit gegenüber ihrer Körperlichkeit empfinden und oft gar nicht zu zärtlicher Nähe imstande sind, leben die anderen das entgegengesetzte Extrem aus. Eigentlich sind auch sie nicht zu körperlicher Nähe, also dazu sich fallen zu lassen imstande, doch würde ihnen das wohl niemand glauben. Sexualität wird anscheindend von vielen Borderlinerinnen in frühester Jugend als einer der am leichtesten zu kontrollierenden Bereiche zwischenmenschlicher Beziehungen entdeckt. Während Freundschaften, Familie und kollegiale Arrangements einen starken Zwiespältigkeit unterworfen sind, eben negative und positive Reize parallel in sich tragen (was dem Borderliner fast nicht erträglich ist), so ist Sexualität von ganz anderer Art. Sie ist kalkulierbar, eindeutig und mit klaren Machtstrukturen verbunden, derer die Borderlinerin sich bedienen kann, um von unerwartet negativen Reizen geschützt zu sein.
Das passt so perfekt....

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