Montag, 11. Januar 2010

Hinlegen

Es ist ein Tag zum weinen. Schätze der Schlafmangel ist der Ursprung. Ich muss daran denken wie schön es war und warum es einfach so verloren ging. Manchmal schreibe ich Liebesbriefe in meinem Kopf und manchmal Abschieds-Dankes-Briefe. Dein Elternhaus ist in meiner Vorstellung das Idealbild eines wohligen Heims. Es war so schön im tiefen Schnee zu waten und gemocht zu werden. All die Dinge die du mir die erste Zeit über sagtest, die ich noch nie zuvor von einem Menschen gehört hatte. Vielleicht hätte ich durch dich lernen können mich zu lieben. Wenn es so geblieben wäre. Ich hatte endlich das Gefühl liebenswert zu sein, etwas besonderes und wünschenswertes. Ich hab mich eine Weile gefühlt wie deine Königin. Du hast mir so vieles gelehrt. All die kleinen Dinge die das Leben schöner machen. Bis es aufgehört hat. Bis die Termiten das Holz durchlöchert habe und nichts mehr war außer leere Hohlräume. Damals als meine selbstgebastelten Windlichter Sonnenuntergänge und Möwen an die Wände malten, hätte ich das nie für möglich gehalten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen