Samstag, 26. September 2009

Nobody knows...

Es ist traurig. Ich mag die Menschen nicht mehr. Keinen einzigen. Alle sind nervig oder langweilig oder rücksichtslos. Ich überlege ernsthaft meine Beziehung zu beenden. Nichts fühlt sich mehr richtig an. Es fängt an ein einziger Kampf zu werden. Und ich bin es müde zu kämpfen, um Aufmerksamkeit, um Rücksicht und um Liebe. Es ist traurig. Bei meinen Eltern fühlt sich nichts richtig an, man muss Scheuklappen aufsetzen und einfach sein eigenes Ding durchziehen um sich dort überhaupt wohlzufühlen. Meine Oma ist immernoch in der Psychiatrie und fristet dort ihr Dasein. Meine kleine Schwester klammert sich krampfhaft an mich. Mein Onkel redet nur dummes Zeug und meine Tante führt endlose Monologe über alles und nichts. Sie sind alle auf ihrer Ego-tour. Keiner möchte etwas über mich wissen, sie wollen mich nur aussaugen. Der eine sucht seinen Spaß bei mir, der andere schiebt lästige Haushaltspflichten auf mich ab und wieder ein anderer sucht Erholung bei mir. Ich wüsste nicht das mich irgendjemand mal gefragt hätte wie es mir eigentlich geht, was mir durch den Kopf geht und ob ich von den Absichten mir das Leben zu nehmen Abstand genommen habe. Ich bin allein. Und ja, ich nutze jede Möglichkeit unter Gesellschaft zu kommen um hinterher festzustellen das ich nicht hineinpasse. Ich sehne mich und verabscheue zugleich. Ich habe die Schnauze voll von Männern, denn sie verändern sich alle bevor man mit dem Augenlid zucken kann. Irgendwann wird man selbstverständlich und all die schönen Dinge die zum Verlieben beigetragen haben, verpuffen wie heiße Luft. Wenn die Frage aufkommt ob es nicht besser wäre allein zu sein, dann befindet man sich an einer kritischen Weggabelung. Wer weiß schon wo es endet.

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